Katrin&Werner Unterlercher

Burg Heinfels öffnet die Pforten: Sonderausstellung und vielfältiges Kulturprogramm

 

Am 4. Mai startet die Burg Heinfels wieder in eine neue Museums- und Veranstaltungssaison. Ein buntes und abwechslungsreiches Programm soll viele Besucher anlocken. Erstmals wird in den Räumlichkeiten der zukünftigen Burgtaverne gemeinsam mit dem Tiroler Photoarchiv (TAP) eine Sonderausstellung gezeigt.

„Osttirol - Der Weg in die Moderne. 1870/71 bis 1970“ widmet sich von Mitte Juni bis Ende Oktober der Entwicklung des Bezirks anhand der Schwerpunktthemen Mobilität, Mechanisierung und Tourismus. Zahlreiche bisher unveröffentlichte Bilder aus den Beständen des TAP und Filme aus Privatsammlungen geben Einblick in die bewegte Geschichte Osttirols im vergangenen Jahrhundert.“

 

Geburtstagsausflug: „Zum ersten Mal zur Grenze am 15. April 1928“ (Fotograf Unbekannt; Sammlung Ulrike Parisi – TAP)

 

Kuratiert wird die Ausstellung von Martin Kofler, dem Leiter des TAP: „Der Weg Osttirols in die Moderne verläuft grundsätzlich nach oben, nicht immer gleich konsequent, aber doch stetig. Betrachtet man die 100 Jahre, so ist der Rahmen bestimmt vom Bau der Pustertalbahn 1870/71 und von der Eröffnung der Felbertauernstraße 1967. Dass es mit der Abtrennung Südtirols und der damit noch stärkeren Isolierung des Bezirks Lienz nach 1918 und bis in den Zweiten Weltkrieg hinein Rückschläge, Krisen, Stagnation gegeben hat, muss gleichfalls Thema sein.


Reale und virtuelle Touren durch die Burganlage, neue Angebote für Schulen, Familien und Kinder

Die Dauerausstellung der Burg bleibt unverändert. Die geschulten Guides führen wieder durch die gesamte Burganlage, durch Kammern, Stuben und Säle: Authentische Geschichte und bewegende Geschichten werden mit Burgmodellen, Filmen, Hörspielen oder Animationen anschaulich gemacht. Museumsleiterin Ramona Hofmann: „Auch in diesem Jahr finden in den Sommermonaten jeden Donnerstag die beliebten Abendführungen statt. Zusätzlich können die Außenbereiche von Burg Heinfels im Rahmen der Panoramatour während der Öffnungszeiten auf eigene Faust erkundet werden.“

Ab Juni wird die Burg in Kooperation mit der Kulturplattform discover-culture.com auch digital erlebbar gemacht. In einem virtuellen Rundgang kann die gesamte Burg mit all ihren Innen- und Außenbereichen entdeckt werden.

Platz für spezielle Programme und Workshops für Schulklassen bietet künftig der neu eingerichtete museumspädagogische Raum. Auch besondere Anlässe wie Kindergeburtstage können hier stattfinden. „Schnitzeljagden und Märchenführungen gehören auch in diesem Jahr wieder zu unserem Angebot. Gerade für Familien entwickeln wir immer wieder neue Formate“, sagt Ramona Hofmann.

Am 17. Juni gastieren verschiedene Chöre im Rahmen des „Alta Pusteria Choir Festivals“ auf Burg Heinfels.

 

Vielfältiges Veranstaltungsprogramm

Für einen vollen Terminkalender sorgen 14 öffentliche Veranstaltungen und eine Vielzahl privater Feste wie Hochzeiten, Firmen- und Geburtstagsfeiern. Am Fuß der Burg findet am 17. Mai die Angelobung von rund 300 Rekruten statt, am 17. Juni ist Heinfels wie im Vorjahr einer der Austragungsorte des Internationalen Chörefestivals. Katrin und Werner Unterlercher - bekannt vom Pixner Projekt - spielen am 23. Juni auf Burg Heinfels. Für viele weitere Konzerte, eine Lesung und auch eine Sportveranstaltung wie den spektakulären Heinfelser Turmlauf bietet die „Königin des Pustertals“ eine beeindruckende Kulisse.

„Mit viel Engagement haben wir auch heuer wieder ein spannendes Programm zusammenstellen können“, freut sich Peter Leiter vom Museumsverein Burg Heinfels.

Download Programm Heinfelser Burgsommer (2 MB)

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Nach mehr als 200 Jahren läutet wieder eine Glocke auf der Burg Heinfels. Bischof Hermann Glettler weihte die neue Schutzengelglocke am 9. Mai.

Neu zu Saisonbeginn 2021: Die Außenbereiche von Burg Heinfels können im Rahmen der Panoramatour während der Öffnungszeiten auf eigene Faust erkundet werden! Sobald es die Rahmenbedingungen erlauben, finden auch unsere geführten Touren durch die weitläufige Burganlage statt.

Nur selten erlebt die Burg solche Winter, über Wochen lag die Anlage unter einer dicken Schneeschicht von über 150 cm. Die Zugangswege waren kaum freizuhalten und nur mit Mühe konnten die wichtigsten Teile der Burg erreicht werden.

Das Institut für Gestaltung | Gestaltung 1 der Fakultät für Architektur der Universität Innsbruck war für ihre Interviewreihe POP THE BUBBLE zu Gast auf der Burg Heinfels! Peter Volgger hat mit Peter Leiter, Gerhard Mitterberger, Gabriele Rath und Walter Hauser über die Herausforderung der Sanierung und der Umsetzung des Museumskonzeptes gesprochen.

Am 15. Juli 2020 haben wir die Burg Heinfels geöffnet. In dieser kurzen und sehr herausfordernden Saison durften wir aufgrund der weltweiten Pandemie mit vielen Reisebeschränkungen bis zum 26. Oktober trotzdem 5508 Besucher*innen in 659 Führungen willkommen heißen!

Wir haben auch freie Tageskontingente - auch für einen kurzfristig geplanten Besuch auf der Burg gibt es immer wieder Restkarten. Wir informieren Sie gerne unter +43 664 16 77 078 oder info@burg-heinfels.com!

Am Mittwoch, 15. Juli sind wir mit Museum, Shop und Burgschenke in die erste Sommersaison gestartet. Die Vorbereitungen dafür liefen auf schon seit einiger Zeit auf Hochtouren.

Die aktuelle Situation hat auch die Burg Heinfels fest im Griff. Die Bauarbeiten sind nach der Zwangspause wieder angelaufen und wir arbeiten weiterhin mit Hochdruck an der Fertigstellung des Museums.

Vor drei Jahren haben die aufwändigen Arbeiten zum größten profanen Restaurierungsvorhaben Tirols begonnen. Alle Dächer der Burg, mit Ausnahme jenes des Bergfriedes aus dem Jahr 1992, sind mittlerweile neu eingedeckt und die Zugangswege im Inneren der Anlage bereits gepflastert. Die Eröffnung des Museums ist im Frühsommer 2020 geplant.

Über 2800 Besucherinnen und Besucher haben von Mai 2018 bis Ende Oktober 2019 Einblicke in eine der spannendsten Baustellen der Region erhalten.

Es war ein besonderer Tag für die „Königin des Pustertals“: Am 12. Juli wurde in der Glockengießerei Grassmayr in Innsbruck die Schutzengelglocke gegossen. Damit wird an die alte Tradition der Glocken auf der Burg angeknüpft

Im Zuge der Restaurierungsarbeiten wurden eine besondere Rötelzeichnung aus dem beginnenden 16. Jahrhundert freigelegt. Doch das ist nicht die einzige Entdeckung!