Panzendorf und Tessenberg im Lichtbild / 50 Jahre Gemeinde Heinfels

Vor allem die Heinfelser selbst konnten sich am Freitag, 7. Juni, bei der Eröffnung der Sonderausstellung im Westtrakt der Burg einen ersten Eindruck davon verschaffen, was in den vergangenen Jahrzehnten im Ort auf zahlreichen Fotografien festgehalten wurde: Typische Postkartenmotive, aber auch zahlreiche Gruppenbilder, auf denen man sich selbst oder Verwandte und Bekannte wiederentdeckte.

Der Weg von Panzendorf und Tessenberg in den letzten 140 Jahren verläuft grundsätzlich entlang der größeren Entwicklungen des Bezirks Lienz, von Österreich, der Welt an sich – wenn man die politischen, wirtschaftlichen, technischen, kulturellen Zäsuren und Kontinuitäten betrachtet. Innerhalb der Mikrohistorie der Ortschaften gibt es natürlich sehr wohl die eine oder andere Sondergeschichte, der es in dieser Fotoausstellung gleichfalls visuell nachzuspüren gilt.

Tessenberg

Ein Blick auf Tessenberg mit der Kirche St. Johannes, um 1960
(Fotograf: Karl Oth; Sammlung Foto Baptist – TAP)

Die Schau zeigt die präzise Auswahl von Bildern vor und nach einer Zäsur: Nämlich des 1. Jänner 1974, als sich Panzendorf und Tessenberg zur neuen Gemeinde „Heinfels“ zusammengeschlossen haben. Anhand der drei Schwerpunktthemen „Ortsbildchronik“, „Burg Heinfels“ und „Persönliches“ geben zahlreiche bisher unveröffentlichte Bilder aus den Beständen des TAP, aus privaten Sammlungen sowie dem Archiv der Gemeinde Heinfels Einblick in die bewegte Entwicklung vor Ort.

 

Urlauber-Knipseraufnahme – vor dem Ortsschild der Gemeinde Panzendorf, um 1960
(Fotograf: Unbekannt; Archiv Martin Kofler)

 

Abgerundet wird die Foto-Ausstellung des Tiroler Photoarchivs TAP (in Kooperation mit dem Museumsverein Burg Heinfels) durch Filmausschnitte, die aus dem Amt für Film und Medien – Autonome Provinz Bozen-Südtirol sowie dem Heimatfilm „Wo die alten Wälder rauschen“ (1956) stammen. Sie zeigen sowohl den persönlichen Alltag als auch die vielfältigen Festivitäten in der Gemeinde – die eine wichtige Basis jeglicher Dorfgemeinschaft bilden.

 

Volkstumsgruppe Heinfels, 1996
(Foto Baptist; Sammlung Barbara Aßmayr – TAP)

Kurator:
Martin Kofler, Mag. phil., Dr. phil., Master of Arts, geb. 1971 in Lienz; Studium der Geschichte in Innsbruck und New Orleans; seit 2011 Leiter des neu geschaffenen Tiroler Archivs für photographische Dokumentation und Kunst (TAP); Publikationen zu Österreich im Kalten Krieg sowie zur Geschichte und Visual History Tirols und Südtirols im 19. und 20.
Jahrhundert.


Der Zugang zur Sonderausstellung in der Taverne ist vom 8. Juni - 31. August im Rahmen der Panoramatour möglich. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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Die erstmals auf Burg Heinfels veranstalteten „Kulturdialoge“ beschäftigten sich rund um Themen der Hexenverfolgung in Tirol, die Macht des Heiligen oder die vergessene Kunst des Blaufärbens. Auch ein Besenbinder-Workshop und eine Performance lockte vom 22. bis 24. Oktober das Publikum in die alten Burgmauern.

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Wir haben auch freie Tageskontingente - auch für einen kurzfristig geplanten Besuch auf der Burg gibt es immer wieder Restkarten. Wir informieren Sie gerne unter +43 664 16 77 078 oder info@burg-heinfels.com!

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Die aktuelle Situation hat auch die Burg Heinfels fest im Griff. Die Bauarbeiten sind nach der Zwangspause wieder angelaufen und wir arbeiten weiterhin mit Hochdruck an der Fertigstellung des Museums.