O Fortuna! Die Rückkehr der römischen Schicksalsgöttin nach Heinfels

Sie ist nur etwas über 12 cm groß, 237 g schwer und sorgte doch gehörig für Aufsehen: Im Rahmen der Kulturdialoge auf Burg Heinfels ist am 22. September die kleine Bronzestatuette erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt worden.

Lukas Kratzer aus Ainet entdeckte die Skulptur im Juli 2021 beim Bau des Weges an der Nordseite der Burg: „Harald Stadler bat mich und meinen Kollegen, die Baustelle mit unseren Metalldetektoren abzusuchen. Ich hatte nicht damit gerechnet, etwas so Besonderes zu finden. Ein Lottosechser!“, freut sich Kratzer.

Florian Müller vom Institut für Archäologien der Universität Innsbruck hat die kleine Statuette untersucht: „Die Fortuna von Heinfels ist einer der hochwertigsten Bronzefunde der letzten Jahre in Osttirol. Im römischen Reich war diese Göttin besonders beliebt. Familien, aber auch Legionäre erhofften sich durch ihre Verehrung eine Verbesserung ihrer Lebenssituation“. Natürlich könne man nun darüber spekulieren, was sich einst auf diesem Burghügel befunden haben könnte.

„Die Siedlungstätigkeit hier scheint viel dichter gewesen zu sein, als man bisher angenommen hat. Das Forschungspotenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft“, ist auch Archäologe Harald Stadler überzeugt.

Eigentümerin der aus dem 1. bis 2. Jahrhundert n. Chr. stammenden Skulptur ist die Gemeinde Heinfels. Auf ihrem Grund wurde die Statuette gefunden. Nun müssen noch Schätzgutachten eingeholt und ein Leihvertrag ausgearbeitet werden. Erst dann wird die Fortuna nach Heinfels in die Sammlung des Museumsvereins aufgenommen. Nach dem kurzen Auftritt im Rahmen der Präsentation trat sie daher wieder die Reise über den Brenner nach Innsbruck an.

Die Kulturdialoge 2023 - eine Kooperationsveranstaltung mit dem Bildungshaus Osttirol - gingen am Sonntag zu Ende. In die Kunst des Korbflechtens führte Julia Schneider ein und mit Kurator Martin Kofler konnte man bei einer Sonderführung durch die TAP-Ausstellung „Osttirol – der Weg in die Moderne. 1870/71 – 1970“ viel über die Entwicklung des Bezirks in hundert Jahren erfahren. Die Sonderausstellung ist noch bis zum 28. 10. geöffnet!

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Im Rahmen von "Kulturgestöber & Abendbrot" gibt Peter Leiter am 21. 10. um 19.30 Uhr einen Einblick in die spannende Geschichte der Burg und ihrer Besitzer, erzählt aber auch über herausfordernde Zeit der Restaurierung, von Konzepten bis zur Realisierung in den letzten 15 Jahren.

Über 130 Museumsleute aus Tirol, Südtirol und dem Trentino haben in Heinfels über das Thema "Museen und das baukulturelle Erbe" gesprochen. Den Rahmen dazu bot der Euregio-Museumstag 2022. Am Nachmittag standen Führungen durch die Burg Heinfels auf dem Programm.

Wer ist diese rätselhafte Gräfin Katharina von Garai? Ist Handarbeit nur für Frauen? Was bedeutet Ehe? Diese und andere Fragen beleuchteten die Kulturdialoge 2022, die heuer zum zweiten Mal vom 23. – 25. September auf Burg Heinfels stattfanden.

Am Sonntag, 11. 9. um 14.30 Uhr laden wir zum letzten Mal in diesem Sommer Familien mit Kindern ab 3 Jahren zu einem zauberhaften Rundgang durch die Burg Heinfels ein. Eine Märchenstunde für groß und klein!

Mit einem ausverkauften Konzert im Innenhof beendete am 26. 8. das Bläserquintett „Brasst schon“ den vom Museumsverein veranstalteten „Heinfelser Burgsommer 2022“.

Ein Mix aus Volksmusiken, Altes und Neues, Nahes und Fernes, arrangiert und unverstärkt: Die Südtiroler Gruppe Aulång mit Hermann Kühebacher, Georg Lanz und Michael Hackhofer sorgten am 19. August für einen kurzweiligen und humorvollen Abend vor vollem Haus auf Burg Heinfels.

Barockmusik von Feinstem servierte das Ensemble Innegal am Donnerstag, 11. 8. um 20 Uhr auf Burg Heinfels. Zu hören waren Motetten, Arien und Instrumentalmusik von Claudio Monteverdi, Georg Friedrich Händel und Francesco Maria Veracini. Ein besonderer Kulturabend in historischem Burgambiente!

 

Jeden Donnerstagabend bis einschließlich 8. September ist die "Lange Nacht" auf Burg Heinfels. Ein besonderes Erlebnis für alle, die die mittelalterliche Anlage zu später Stunde genießen wollen.

Charmant augenzwinkernd, knisternd temperamentvoll, berührend tiefsinnig - das waren "Di Vóigaga" aus Südtirol. Am Donnerstag, 21. Juli, um 20 Uhr gastierten sie erstmals auf Burg Heinfels. Ein fulminantes Konzert vor ausverkauftem Haus!

Ein besonderes Konzert in einer fantastischen Kulisse begeisterte die Zuhörerinnen und Zuhörer. Gleich zwei Locations wurden bespielt - die erste Hälfte erlebten die Gäste die Musik im Innenhof, nach der Pause wechselte man aufgrund des einsetzenden Regens in den Langen Saal vor der Kapelle.

Mit einer Zeit von 5:32 holte sich Philipp Fuchs bei den Herren den Sieg, Fabiola Fortschegger war mit 6:40 die schnellste unter den Läuferinnen. Der erstmals durchgeführte Staffelbewerb brachte das Team "Bezirksmusikfest 2022" mit Thomas Kofler, Christian Wierer und Ludwig Wiedemayr als strahlende Sieger hervor.

Die 25. Ausgabe des Internationalen Chörefestivals führte einige Chöre erstmals auf die Burg Heinfels! Am Samstag, 18. 6., gastierten Chöre aus Italien in der beeindruckenden historischen Kulisse der größten Festungsanlage des Pustertals.