Osttiroler Museumstage 2024: Staunen&Entdecken

Im Rahmen der Osttiroler Museumstage fanden am 10. und 12. Mai auf Burg Heinfels zwei besondere Veranstaltungen statt:  Ein kreativer Kräuterworkshop für Kinder und ein spannender Vortrag über die historischen Handelsbeziehungen zwischen dem Cadore und dem Hochpustertal.

Löwenzahn, Schafgarbe, Gänseblümchen, Spitzwegerich sind vielen ein Begriff. Wer kennt aber den Wilden Thymian, das Wiesenlabkraut, das Fünffingerkraut oder den Giersch? Mit unserer Kräuterfee Maria gingen am Freitag, 10. Mai die Kinder auf dem Burgfelsen auf Kräutersuche und tauchten in die magische Wunderwelt der Heilpflanzen ein und lernten deren Wirkung kennen. Aus den gesammelten Pflanzen wurde gemeinsam eine Kräuterbutter hergestellt und auch gleich verkostet.

Auf Kräutersuche

In und rund um die Burg Heinfels wurde fleißig nach Kräutern gesucht.

Das Tiroler Pustertal und das Cadore haben über Jahrhunderte hinweg über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg viel enger zusammengearbeitet, als man vermuten würde. Am 12. Mai gab der Südtiroler Historiker Curti Covi in einem kurzweiligen Referat Einblicke in die Handelsbeziehungen zwischen zwei benachbarten Regionen.

So ging Tiroler Holz vor allem über das Tilliacher Joch nach Süden, während Eisenerz aus dem Cadore nach Norden transportiert und Salz in beide Richtungen gehandelt wurde. Und natürlich blieben auch hier Konflikte nicht immer aus.

Vortag auf Burg Heinfels mit Curti Covi Curti Covi

„Es ging um Macht und Ressourcen, aber auch um Weidekonflikte zwischen Hirten und Bauern. Gerade in dieser Hinsicht ist es faszinierend, wie ausgeklügelt die damalige Rechtsprechung über die Grenzen hinweg bereits war“, stellt Curti Covi fest.

Wer sich im Detail für diese historischen Handelsbeziehen interessiert, hier gibt es die Broschüre zum Download!

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Nach mehr als 200 Jahren läutet wieder eine Glocke auf der Burg Heinfels. Bischof Hermann Glettler weihte die neue Schutzengelglocke am 9. Mai.

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